Es fing vor ca. 3-4 Jahren an.
In der IT Branche sitzt man ja quasi den ganzen Tag und wir waren uns in der Firma einig, wir müssen (mehr) Sport machen.
Also gesagt getan, verabredeten wir uns zum „regelmäßigen“ Joggen, Schwimmen und einige von uns schlossen ein Abo in der Muckibude ab.
Nach einiger Zeit flachte das ab und es wurde schwieriger gemeinsame Termine zu finden.
Oder gar die Motivation zu finden – wenn ich von mir sprechen darf.

So war es die Jahre immer ein persönliches sportliches – oder besser unsportliches – auf und ab.
Einige von den Kollegen sind aber bei „Ihrem“ Sport hängengeblieben.
Dann kam die Sportnavi Karte. Jeder, der wollte, konnte im Unternehmen eine Karte haben.
Also ging es los zu den verschiedenen Sportziele: Schwimmen, Muckibude, Sauna, Kletterpark, Paintball, Massagen u.v.m.

Es war ein richtiger Schub zum sportlichen Aktivismus. Man verabredete sich anfangs meist gemeinsam dort hinzugehen und es auszuprobieren.
Für mich persönlich war das Top. Denn ich hatte bisher meinen persönlichen Sport, mit dem ich mich identifizierte, nicht gefunden.
Nun bin ich beim Klettern hängengeblieben.
Als wir mit einigen Kollegen in der Kletterhalle gemeinsam den Anfängerkurs absolvierten, war die Halle gut besucht. Man schaute voller Respekt auf die anderen Kletterer. Auffällig war der recht junge Altersdurchschnitt, ich fand es aber dennoch durchwachsen.

Es machte mir Spaß und es ging dem ein oder anderen aus der Anfängergruppe ebenso und so verabredeten wir uns einige Mal zum Klettern mit ein paar Kollegen.

Dann flachte das auch ein wenig ab.
Leider ist es beim Klettern (Freiklettern) so, dass man mindestens zu zweit sein muss.
Jetzt versuchte man immer wieder die Kollegen zu animieren.
Glücklicherweise konnte ich meinen Schwager in Spee überzeugen auch damit anzufangen.
Nun machen wir das ganze schon eine Weile.
Durch den regelmäßigen Kontakt mit anderen Kletterer rutscht man dann auch ein wenig in die Cliquen. Ich bin zwar älter als die anderen, aber nicht der älteste :-).

Durch die anderen habe ich den „Fehler“ gemacht, mich einmal mit nach Draußen mitnehmen zu lassen.
Seitdem spüre ich den inneren Drang immer wieder dort hinzuwollen um mehr zu machen.
Auch durch einige Kurse und viele Besuche der kleineren Felsen in der Gegend ist das nicht besser geworden.
Letztes Jahr machte ich mit einem Kollegen zusammen eine geführte Klettersteigtour bis zur Zugspitze – total anstrengend, aber ein Traum.

Ich habe meinen Sport gefunden – Findet Ihr Euren oder kommt einfach mal mit.